KOSMOSOPHIE

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LYRIK

Vergessen den Ort
Vergessen die Zeit
Leere macht bereit
Fruchtbare Stille
Das Nichts wird Hülle
Für das einzig Wahre.
AB

Wohl kreist verdunkelt oft der Ball;
Doch über den paar Wolken droben,
Da blaut das sterndurchtanzte All
Und lässt sich von den Göttern loben.
Die liegen auf den Wolkenbergen,
Wie Hirten einer Fabelwelt,
Und wissen kaum von all den Zwergen,
Die das Gebirg' im Schoße hält.
Sie lachen mit den weißen Zähnen
Den Göttern andrer Sterne zu -.
Komm Bruder lass die leeren Tränen,
Wir sind auch Götter, ich und du!

Christian Morgenstern

Urworte Orphisch
Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
bist alsobald und fort und fort gediehen
Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
So musst du sein, dir kannst du nicht entfliehen,
So sagten schon Sybillen, so Propheten;
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
J. W. v. Goethe

Gott hat seine Lenkerweisheit
Als Kraft den großen Sternen mitgeteilt
Nicht nur der Wesen Sein ist vorgebildet
Im Geiste dessen, der vollkommen ist.
Nein alles, was sie tun und auch ihr Heil.
Wohl lenkt der Himmel eures Tuns Beginn,
Doch auch nicht ganz und selbst gesetzt, es sei
bleibt euch Erkenntnis doch von Bös und Gut,
als Freie folgt ihr einer höheren Macht
und besseren Natur und diese schafft
den Geist in euch von Sterneneinfluss frei.
Dante Alighieri  aus "La Divina Commedia"
(die göttliche Komödie)

 

Getrost das Leben schreitet
Zum ew'gen Leben hin.
Von inn'rer Glut geweitet,
Verklärt sich unser Sinn.
Die Sternwelt wird zerfließen
Zu gold'nem Lebenswein.
Wir werden sie genießen
Und lichte Sterne sein.

Novalis




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